Unser Verdauungssystem ist komplex, eine Vielzahl an Muskeln, Enzymen und Organen arbeiten hier zusammen. Der Magen-Darm-Trakt reagiert sensibel auf bestimmte Einflüsse. Sowohl unsere Ernährung als auch körperliche Aktivität und Psyche beeinflussen Magen und Darm maßgeblich. Verdauungsprobleme können also mit mentalen Sorgen zusammenhängen, aber auch durch Bewegungsmangel entstehen. Bauchschmerzen, Völlegefühl oder Verstopfung können die Folge sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Darm wieder in Schwung zu bringen und die Magen-Darm-Gesundheit zu fördern. Dazu erfahren Sie hier alles Wissenswerte.
Die richtige Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für eine gesunde Verdauung. Achten Sie auf ballaststoffreiche Lebensmittel, wie Vollkornprodukte, Haferflocken, fermentierte Früchte und Gemüse. Kaffee stimuliert den Stoffwechsel und regt die Verdauung an. Auch Zeit spielt eine wesentliche Rolle für einen gesunden Darm. Planen Sie daher genügend Zeit zum Essen ein und integrieren Sie genügend entspannende Momente in Ihren Tagesablauf.
Mikrobiologische Therapie
Die mikrobiologische Therapie wird auch Darmsanierung genannt und zählt zu den erweiterten, natürlichen Heilverfahren. Bei dem Therapieverfahren werden verschiedene Präbiotika und Probiotika genutzt und kann auch mit anderen naturheilkundlichen Verfahren kombiniert werden. Die mikrobiologische Therapie Darmsanierung soll Darmflora und Immunsystem günstig beeinflussen und die körpereigenen Selbstheilungskräfte in Gang setzen. Die Methode eignet sich vor allem bei Verdauungsstörungen und Völlegefühl, aber auch bei Migräne und Kopfschmerzen. Zudem kann die mikrobiologische Therapie bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Asthma, Übergewicht und Depressionen zum Einsatz kommen.
Sport gegen Magen-Darm-Probleme
Viele Menschen verbringen ein Großteil des Tages in sitzender Position, dies wirkt sich allerdings sehr ungünstig auf Magen und Darm aus. Sport ist daher generell ein wichtiger Ausgleich zum langen Sitzen – auch in Bezug auf Rücken- und Nackenprobleme. Sportliche Aktivitäten können die Verdauung anregen, bestimmter Sport kann ihr aber auch schaden. Wer zu intensiven Sport treibt, kann die Bauchmuskeln überstrapazieren – dies wirkt sich negativ auf den Magen und Darm aus. Verkrampfungen und Verletzungen des Darms können die Folge sein. Moderater Sport, wie Yoga, leichtes Joggen oder Schwimmen beeinflusst den Magen-Darm-Trakt hingegen positiv.
Beruhigende Hausmittel für Magen und Darm
Tee und Wärme tun Magen und Darm gut, das weiß jedes Kind – und es stimmt auch. Eine Tasse Fencheltee lindert Bauchschmerzen. Stress und Magenprobleme hängen oft zusammen, gegen stressbedingte Magenschmerzen kann ein wohltuender Lavendeltee helfen. Auch Meditationen tragen zur Entspannung bei und helfen, Stress zu bewältigen. Die Konzentration auf das Hier und Jetzt wirkt generell beruhigend und hilft, gelassener zu werden. Verkrampfungen lassen sich zudem durch Wärme lösen, mit einem entspannenden Bad oder einem Wärmekissen. Auch eine Bauchmassage kann beruhigend wirken.